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Marder fangen oder vertreiben - Auf die legale Art!


Das Hermelin


Kurzsteckbrief:

  • Überfamilie des Steinmarders: Hundeartige Lebewesen (Canoidea)
  • Familie: Marder (Mustelidae)
  • Unterfamilie: Mustelinae
  • Gattung: Mustela
  • Art: Hermelin (Mustela erminea)
  • Größe: max. 45 Zentimeter
  • Gewicht: 0,4 – 3,6 Kg

Das Hermelin (Mustela erminea) ist eine Raubtierart, die zur Familie der Marder (Mustelidae) gehört. Es ist insbesondere durch sein im Winter weißes Fell bekannt und spielte aus diesem Grunde zeitweilig eine wichtige Rolle innerhalb der Pelzindustrie. Das Hermelin gehört zur Untergattung Mustela und ist deshalb eng mit dem Maus- und dem Langschwanzwiesel verwandt.

Körperliche Merkmale

Hermelin

Hermelin im grünen

Das Hermelin besitzt einen für viele Marderarten typischen lang gestreckten und schlanken Körper in Kombination mit eher kurzen Beinen und einen ebenfalls kurzen Schwanz. Das Sommerfell des Hermelins weist eine für viele Wiesel kennzeichnende Färbung mit einer braunen Oberseite und einer weißer Unterseite auf. Dahingegen ist das Winterfell des Hermelins fast vollkommen weiß. Nur seine schwarze Schwanzspitze macht das Hermelin eindeutig vom Mauswiesel unterscheidbar.

Allerdings findet dieser Fellwechsel nicht in sämtlichen Teilen des Verbreitungsgebiets statt. So sind in wärmeren Bereichen lebende Hermeline ganzjährig braun-weiß und im hohen Norden beheimatete Exemplare ganzjährig weiß. Ausgewachsene Hermeline messen von Kopf bis zum Rumpf 17 bis 33 Zentimetern. Hinzu kommt der vier bis zwölf Zentimeter langen Schwanz. Die Männchen sind etwas größer und schwerer als die Weibchen. Bis auf das noch kleinere Mauswiesel ist das Hermelin das kleinste bei uns heimische Raubtier.


Wo ist des Hermelin Lebensraum?

Das Hermelin ist ein Bewohner der gemäßigten und subarktischen Zonen der Nordhalbkugel der Erde. Man findet es in Europa von den Pyrenäen, den Alpen und den Karpaten bis hin zu Nord- und Zentralasien und Japan sowie in Teilen Grönlands, in Kanada und am Nordrand der USA. Ursprünglich stammt das Hermelin aus Neuseeland und Australien, wo es mittlerweile ein schweres ökologisches Problem darstellt.

Wie lebt er?

Hermeline bewohnen unterschiedliche Landschaftstypen, wobei sie wassernahe Lebensräume zu bevorzugen scheinen. Man findet sie in der Regel dort, wo es auch Scher-, Erd- und Feldmäuse gibt. Typische Lebensräume für Hermeline stellen strukturreiche Landschaften – beispielsweise mit Wiesen, Hecken, Feldgehölzen oder Siedlungsgärten – dar. Dahingegen meiden Hermeline geschlossene Wälder. Man findet sie in Höhen bis zu 3400 Metern.


 

Der Hermelin in freier Natur:

 


Lebensweise des Hermlin?

Hermeline sind überwiegend bei Tag sowie in der Dämmerung aktiv. Nur im Winter sind sie insbesondere dämmerungs- oder nachtaktiv. Zur Deckung und als Unterschlupf bevorzugen Hermeline hohle Baumstämme, Holz- und Steinhaufen, Felsspalten und verlassene Baue von anderen Tieren. Oft besitzen sie in ihrem Revier gleich mehrere Nester, welche sie mit trockener Vegetation sowie mit Haaren oder mit Federn auskleiden. Beide Geschlechter markieren ihre Reviergrenzen mit einem Analdrüsensekret.

Ernährung

Hauptsächlich leben Hermeline von kleinen erjagten Mäusen, Spitzmäusen, Ratten, Kaninchen und Maulwürfen. Falls sie von diesen nicht genügend finden, so verzehren sie ebenfalls kleinere Vögel und manchmal auch Reptilien, Fische und Insekten. Besonders gern fressen Hermeline zudem auch Wühl, Scher-, und Feldmäuse.


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