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Marder fangen oder vertreiben - Auf die legale Art!


Baummarder


Kurzsteckbrief:

  • Überfamilie des Steinmarders: Hundeartige Lebewesen (Canoidea)
  • Familie: Marderverwandte Lebewesen (Musteloidea)
  • Unterfamilie: Martinae
  • Gattung: Echte Marder (Martes)
  • Art: Baummarder (echter Marder)
  • Größe: max. 60 Zentimeter
  • Gewicht: 0,8 – 1,8 Kg

Die auch unter der Bezeichnung Edelmarder bekannten Raubtiere zählen zur Spezies der Echten Marder. Beheimatet ist der Baummarder im westasiatischen wie auch europäischen Raum. Bevorzugt hält er sich in Waldgebieten auf. Entgegen seines direkten Verwandten, dem Steinmarder, zieht es ihn nicht in die Nähe des Menschen.

Ein Tier mit speziellen Körpermaßen

Steinmarder

Steinmarder im Grün

Ein Baummarder ist leicht an seiner dunkelbraunen Fellfärbung zu erkennen. Der Fleck an dessen Kehle weist eine gelb-braune Farbe auf. Dieser hat eine abgerundete Form, die nach unten zeigt. Während im Winter sein Fell seidig-lang ist, sind die Haare in den Sommermonaten wesentlich kürzer und rau.

Typisch ist ein Kopf mit dreieckigen Ohren. Diese sind gut an ihren gelben Rändern erkennbar. Das Raubtier hat eine dunkel gefärbte Nase und kann, gemessen vom Kopf, eine Länge bis zu 58 cm erreichen. Der Schwanz erreicht eine Länge bis zu 28 cm. Das Gewicht schwankt je nach Geschlecht des Tieres zwischen 0,8 kg und 1,8 kg. Männliche Tiere sind in der Regel rund ein Drittel größer und schwerer als weibliche.

Dabei hat der Baummarder einen langgezogenen Körperbau. Die Beine sind kurz gehalten, wobei die Fußsohlen eine starke Behaarung aufweisen. Sein Schwanz ist ebenfalls recht lang und zottelig. Dieser trägt beim Springen sowie bei Klettertouren zur Haltung der Balance bei.


Wo ist des Baummarders Lebensraum?

In großen Teilen ihres Verbreitungsgebiets ist das Raubtier heute nur noch selten anzutreffen. Im Raum Großbritannien gilt er fast als ausgestorben. Kleinere Artbestände sind noch im nördlichen Schottland und Irland anzutreffen.

Zu seinem Lebensraum gehören hauptsächlich Wälder, vorzugsweise Misch- und Laubwälder. Gelegentlich kann ein Baummarder auch in einer größeren Parkanlage entdeckt werden. Auf Grund ihrer hervorragenden Kletterfähigkeiten spielt sich ihr Leben größtenteils in Baumkronen ab. Sofern sich einzelne Bäume nicht zu weit auseinander befinden, sind die Tiere in der Lage, geringere Entfernungen durch eine präzise Sprungtechnik zu bewältigen. Anderenfalls nutzen sie für diesen Zweck den Boden.

Wie lebt er?

Baummarder leben verstärkt auf Bäumen. Sie verfügen über die Eigenschaften des sehr guten Springens und Kletterns. Beim Springen können die kleinen Raubtiere Weiten von rund vier Metern bewältigen. Dank der Fähigkeit, die Füße um bis zu 180 Grad drehen zu können, sind die Tiere hervorragende Kletterer. Ihre Nester finden sich hauptsächlich in Baumhöhlen, gelegentlich lassen diese sich auch in verlassenen Nestern von Greifvögeln oder Eichhörnchenkobeln entdecken.

Die kleinen nachtaktiven Tiere markieren ihre Reviere mit einem Sekret, das aus ihrer Abdominal- und Analdrüse stammt. Die Größe des Reviers kann unterschiedliche Dimensionen aufweisen. Männchen haben in der Regel größere Reviere als Weibchen.


 

Der Baummarder in freier Natur:

 


Was frisst ein Baummarder?

Zwar gelten Baummarder als Allesfresser, allerdings bevorzugen diese bei ihrer Ernährung kleinere Säugetiere. So verspeisen sie sie sehr gern Eichhörnchen, Wühlmäuse und Vögel. Auch die Vogeleier verschmäht die Raubtierart nicht. Daneben werden von ihnen zusätzlich

• Aas
• Frösche
• Insekten
• Mäuse
• Ratten
• Reptilien
• Schnecken

verzehrt. In den spätsommerlichen wie herbstlichen Monaten gehören auch Nüsse, Beeren und Früchte zum Nahrungsumfang. In dieser Zeit legen die Tiere sich Vorräte den Winter an.

Mensch und Baummarder

marder auto

Steinmarder

Als ausgesprochener Waldbewohner ist der Baummarder kaum in Menschennähe anzutreffen. Als naher Verwandter des vom Menschen gefürchteten Steinmarders zeichnet er jedoch nicht für zerfressene Kabel im Auto oder verursachte Schäden auf Dachböden verantwortlich. Er weist ein relativ scheues Wesen auf und meidet den Aufenthalt in direkter Nähe zu menschlichen Behausungen.

Da Baummarder sich vorzugsweise zu Jagdzwecken im Kronenraum von Wäldern aufhalten und hier auch ihre Jungen aufziehen, empfiehlt es sich für den Menschen, bekannte Aufzuchtsorte zu meiden. Fühlen diese sich bedroht, bringen die weiblichen Tiere ihre Jungen in ein neues Versteck. Dies kostet jedoch viel Energie und kann gelegentlich zu Problemen führen, da es in direkter Nähe unter Umständen kaum eine geeignete Stelle gibt.


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