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Marder fangen oder vertreiben - Auf die legale Art!


Der Steinmarder


Kurzsteckbrief:

  • Überfamilie des Steinmarders: Hundeartige Lebewesen (Canoidea)
  • Familie: Marderverwandte Lebewesen (Musteloidea)
  • Unterfamilie: Martinae
  • Gattung: Echte Marder (Martes)
  • Art: Steinmarder (echter Marder)
  • Größe: max. 75 Zentimeter
  • Gewicht: 1,2 – 2,4 Kg

Wer sich auf nächtliche Wanderungen begibt, der kann in der Natur auch Tiere beobachten, die sich am Tag verstecken und nur in der Nacht aktiv sind. Ein Vertreter dieser Gattung ist der Steinmarder, der nach seiner
Fastausrottung in den 50er Jahren heute wieder zahlreicher in Deutschland und auch anderen Regionen Europas vertreten.

Ein Tier mit speziellen Körpermaßen

Steinmarder

Steinmarder im Grün

Der Steinmarder fällt wie andere Marderarten durch seine schmale längliche Körperform auf, die sich noch mehr durch den langen buschigen Schwanz des Tieres verlängert. Im Verhältnis zum länglichen Torso sind die Beine eher kurz. So kann er eine maximal eine Länge von 75 cm aufweisen. Das Körpergewicht des Tieres ist unterschiedlich, wobei es Exemplare gibt nur 1,2 kg wiegen. Genauso können aber auch Echte Marder gesichtet werden, deren Gewicht bei mehr als 2 kg liegen.

Der Steinmarder fällt durch sein Fell auf, dass ihn in den 50er Jahren zu einem beliebten Jagdobjekt machte. Ein besonderes Merkmal des Steinmarders ist der typische Kehlfleck, der ungegabelt und gelblich ist.


Wo ist des Steinmarders Lebensraum?

War der Steinmarder in Deutschland schon fast ausgerottet worden, so ist er heute doch wieder sehr zahlreich vor allem auch in deutschen Städten zu finden. In Europa und Asien kann der Tierfreund des nachts immer wieder auf einen Steinmarder treffen. Süd- und Mitteleuropa verfügen über große Populationen und selbst in Zentralasien ist der Steinmarder stetig zu finden.

Von der Mongolei bis zum Himalaya hat der Steinmarder seinen Lebensraum gefunden. Durch die Einführung der Tiere für die Pelzjagd haben sich Steinmarder sogar in den USA im Bundesstaat Wisconsin eingelebt, sodass auch hier jetzt zahlreiche Tiere leben.

Wie lebt er?

In Scheunen oder auf Dächern, der Steinmarder kann in Deutschland wieder häufiger angetroffen werden. Aber auch in Parkanlagen wohnen die nachtaktiven Tiere, die sich auch nicht vor der Nähe des Menschen fürchten. Als sogenannter Kulturfolger findet sich der Marder immer dort, wo der Mensch sich angesiedelt hat. Wer als Nachtbummler in deutschen Städten unterwegs ist, der kann in der letzten Zeit auch wieder häufiger dieses Tier beobachten. Als Einzelgänger streift der Marder durch sein Revier und erweist sich dabei auch stets als Langstrecken- läufer. Dabei bewegt er sich an Mauern und Waldrändern vorbei, aber auch in Büschen kann man des nachts einen Marder finden.


 

Der Steinmarder in freier Natur:

 


Was frisst ein Steinmarder?

Als sogenannter Allesfresser kann der Marder zum Schrecken im Kleingarten werden, wenn hier Hühner oder Tauben gezüchtet werden. Findet der Marder Nester, dann kann es für die Bewohner gefährlich werden, wobei der Marder aber genauso gerne sich auf die Eier der Tiere konzentriert. Selbst kleine Nagetiere wie Kaninchen sind vor dem Marder nicht sicher und auch Tiere wie Insekten oder Frösche gehören zur abwechslungsreichen Ernährung des Tieres. Kommt der Sommer, dann wird man in der Nacht in Gärten immer wieder einen Marder erleben, der sich für die Früchte und Beeren der fleißigen Hobbygärtner interessiert.

Mensch und Steinmarder

marder auto

Marderschaden am Auto

Ein Zusammenleben kann manchmal schwierig sein – Der Steinmarder wird auch als Dachmarder oder Hausmarder bezeichnet und ebenfalls unter dem lateinischen Begriff Martes Foina kann der Steinmarder gemeint sein. Im Zusammenleben mit dem Menschen wird der Marder gerne als Ungeziefer bezeichnet, vor allem, wenn er die Angewohnheit hat, dass er die Kabel und Gummischläuche in Autos gerne mal durchbeißt. Vor allem Neuwagen sind bei Mardern hierfür sehr beliebt und wer sein Fahrzeug nicht in der Garage parken kann, der wird vielleicht sehr schnell erleben, wenn der Motor noch warm ist, dass ein Marder die Chance nutzt, im warmen Motorraum sich seiner Lieblingsbeschäftigung zu widmen. Ansonsten kann der Marder auch in Gärten große Schäden anrichten, wenn er des nachts sich auf die Suche nach Essbarem macht. Wer Tiere wie Hühner oder Tauben im Garten hat, der sollte diesen Tieren ein einbruchssicheres Zuhause bauen, denn ansonsten wird ein Steinmarder hier gerne seine nächste Mahlzeit suchen. Freut sich der Gärtner über Vogelnester in seinen Bäumen, dann sind auch diese gefährdet, wenn ein Marder erst einmal hungrig ist. So ist das Zusammenleben von Mensch und Marder des Öfteren sehr getrübt, besonders wenn der Mensch Autofahrer und dazu noch Gartenbesitzer ist.


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