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Marder fangen oder vertreiben - Auf die legale Art!

Marderschutz

Welche Möglichkeiten des Marderschutzes gibt es?

Die niedlichen Raubtiere können gewaltigen Schaden an Haus und Auto anrichten. Haben sie sich einmal eingenistet, vergrößern und verteidigen sie ihr Revier. Kann man sie dennoch vertreiben, ist der Erfolg oft nur von kurzer Dauer, denn durch die Duftmarkierungen des Tieres werden schnell neue Marder angelockt, die diesen frei gewordenen Bau gerne übernehmen. Die kleinen Allesfresser dürfen in Deutschland nur mit einer speziellen Lizenz lebend gefangen werden. Der wirksamste Marderschutz besteht darin, dem Marder das gewählte Revier für ihn unbequem zu machen. Das kann durch verschiedene Möglichkeiten erreicht werden.

Effektiver Marderschutz durch Marderschreck für das Auto:

Marderschreck
Hier gilt: Vertreiben und Fernhalten! Möchte der Marder es sich im Motorraum Ihres Autos gemütlich machen, dann müssen Sie es für das Tier ungemütlich machen. Die nachtaktiven Tiere können durch den Einsatz von speziellen Ultraschallgeräten empfindlich gestört werden. Es werden auch erfolgreich Geräte eingesetzt, die Lichtblitze senden. Beide Methoden sind für die empfindlichen Augen und Ohren der Marder eine Qual, der er sich nicht gerne dauerhaft aussetzen wird. Ebenso gibt es spezielle Duft-Abwehrsprays und leichte Elektroschock-Geräte, die den Marder vertreiben sollen. Diese werden an den üblichen Einstiegsstellen des Tieres, unterhalb des Motorraumes, vom Fachmann angebracht. Drahtgitter, sogenannte Mardergitter, die unter das Auto gelegt werden können, zeigen schnell Erfolg, da die Tiere ungerne über dieses Gitternetz laufen und das Fahrzeug dadurch lieber meiden. Einige Autohersteller bieten mittlerweile eine Abschottung des Motorraumes an, sowie den Verbau von Schutzrohren, die einen Marderverbiss an Gummileitungen, Zündkabeln und Kunststoffleitungen verhindern sollen. Ist ein Marder vertrieben ist es besonders wichtig eine gründliche Reinigung des Motorraumes vorzunehmen. Durch die Motorwäsche werden die Duftstoffe des Marders abgewaschen, die ansonsten schnell wieder einen neuen Marder anlocken könnten. Dieser würde dann einen noch größeren Schaden am Auto verursachen, da der Duft des Vorgängers eine besondere Beiß-Wut auslösen würde.

Was tun, wenn der Marder im Haus wohnt?

Marderschutz im HausMeist bauen die Marder im Dachstuhl und zerstören dabei Isolierung und Dachdämmung. Nebenbei werden die Zwischenräume mit Essensresten, Duftmarkierungen und Kot der Allesfresser verunreinigt. Das Poltern, Scharren und Klettern der nachaktiven Tiere sind für die Hausbewohner eine große Belastung. Auch hier ist ein gutes Mittel zum Marderschutz die Vergrämungsstrategie. Dabei sollte der unliebsame Hausbewohner so oft und aufdringlich wie möglich gestört werden. Kurzzeitig wirksam sind biologische Abwehrstoffe in Form von Duftstoffen mit dem Wirkstoff Geraniol. Gefangen werden kann er lebend über Marderfallen, die nur ein Fachmann auslegen darf. Doch ist der Marder aus dem Haus vertrieben, ist es wichtig sofort die Zugänge und Einstiegsmöglichkeiten für das Raubtier zu verschließen. Ansonsten würde sich schon bald ein Nachmieter finden, der die Duftmarken aufspürt und das Revier übernimmt. Die guten Kletterer können über zwei Meter weit springen und benutzen Bäume, Regenrinnen und Fallrohre als Kletterhilfen. Sie erklimmen die rauverputze Hauswand, bis sie das Dach erreichen. Dort suchen sie einen Weg in das Haus, was ihnen nicht schwerfällt, da bereits ein Loch von fünf Zentimetern als Durchschlupf ausreicht. Oft finden sie ihren Weg durch lose Ziegel, wobei kräftige Marder auch Dachziegel anheben können. Daher ist es ratsam, bei der Suche nach möglichen Einstiegen einen Fachmann zu Rate zu ziehen.

Welche Hausmittel sind ein wirksamer Marderschutz?

Jedes Mittel, das den Marder in seinem Revier stört, ist ein guter Schutz. Oft ist dieser Schutz jedoch nur kurzzeitig hilfreich. Beispielsweise wurde erforscht, dass sich Marder sehr schnell an schlechte Düfte gewöhnen. Darum zeigen Hausmittel, wie WC Steine, Duftsäckchen und Mottenkugeln nicht die gewünschte Wirkung. Bei Hundehaaren, Hundeurin und Duftstoffen natürlicher Feinde sieht es mit dem Erfolg etwas besser aus. Auch der aufgestellte, laut tickende Wecker und der verstreute Pfeffer können den Marder kurzfristig stören. Doch diese Tiere sind schlau und gewöhnen sich schnell an die Störungen, daher ist es ratsam, immer wieder die Hausmittel zu wechseln. Im Haus kann laute Musik, Klopfen und Poltern, sowie Licht dazu beitragen, dass sich der Marder lieber doch ein ruhiges Zuhause sucht. Sollten sich einmal im Auto oder Haus Marder einquartiert haben, ist es jedoch nicht nur wichtig, diese zu vertreiben. Entscheidend für das dauerhafte Wegbleiben des ungeliebten Untermieters sind die Duftmarkierungen, die dieser hinterlassen hat. Gründlich müssen sie entfernt werden, da sie sonst weitere Marder anlocken. Diese werden naturgemäß durch den Duft des Rivalen aggressiv und zerstören dabei alles, was ihnen zwischen die Zähne kommt. Doch das machen Marder auch, wenn sie sich bedroht fühlen, daher sollte man einem Marder nie zu nahe kommen.



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