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Marder fangen oder vertreiben - Auf die legale Art!

Marder vertreiben – So gelingt es!

Wie man den Marder vertreiben kann!

Ein Marder ist an und für sich ein possierliches Tierchen. Jedoch ist seine Erwähnung meist mit einem unangenehmen Gefühl verbunden. Die meisten Menschen sehen den Marder als besondere Gefahr, insbesondere für ihr Auto. Was für Tier ist das aber überhaupt und wie kann ich es daran hindern, in meinem eigenen Heim Schaden anzurichten?

Marder – eine große Familie

marder vertreibenDie Familie der Marder umfasst knapp 60 Arten. Vom Fischotter bis zum Hermelin sind die verschiedensten Gattungen zu finden. Dennoch wird gemeinhin mit dem Begriff Marder meist nur eine einzige Spezies, nämlich der Steinmarder gemeint. Dieser ist ein sogenannter Kulturfolger – er folgt den Menschen in ihre Siedlungen, denn er findet in ihrer Nähe sehr gute Lebensbedingungen vor. Der Steinmarder hält sich vor allem in den Wintermonaten sehr gerne auf Dachböden und leider auch in Autos auf. Man vermutet, dass die Restwärme des Motors für das Tier anziehend wirkt. Und wenn in der Nacht seltsame Geräusche unter der Zimmerdecke zu hören sind wie Trappeln und Klopfen, ist nicht der Poltergeist eingezogen. Diese nicht unbeträchtliche Lärmbelästigung stammt von dem kleinen Hausbesetzer.

Aber auch im Sommer sind Marder gerne in besiedelten Gebieten, vor allem wenn leicht erreichbare Nahrung lockt. Deshalb sind Hühnerställe und Kleintiergehege für das kleine Raubtier sehr attraktiv. Besonders gefährlich sind Marder, wenn sie sich in Ihrem Auto einnisten – ihr scharfes Gebiss hat schon manche Leitung lahmgelegt. Dies kann im Fall der Bremsschläuche zur Lebensgefahr für Sie werden. Weiche Kabel mit neuen Gerüchen will der Steinmarder erkunden – das Zubeißen ist ein angeborener Reflex. Wegen dem intensiveren Duft sind neue Autos stärker gefährdet. Im Haus selber kann der Marder ebenfalls große Schäden anrichten. Da er sich bevorzugt in den oberen Regionen des Hauses aufhält, sind Dachisolierung und Dachziegel in Gefahr. Außerdem ist durch die von ihm hinterlassenen Exkremente und Fäkalien mit starker Geruchsbelästigung zu rechnen.

Marder ade – so funktioniert es

Auch wenn ein Marder sehr viel Schaden anrichten kann – er gehört zu den geschützten Tierarten und darf von Laien nicht gejagt oder getötet werden. Man kann ihn aber auch auf andere Arten gut in den Griff bekommen. Drei Abwehrmöglichkeiten haben sich besonders bewährt: das Mardergitter, der Marderschreck und die Lebendfalle. Die beste Zeit, vorbeugende und abwehrende Maßnahmen gegen den Steinmarder zu treffen, ist der Frühsommer. Die Tiere verlassen ihren Unterschlupf öfter für Revierkämpfe und für die Paarung.


Marder vertreiben mit den folgenden Tools:

Mardergitter

Marder bevorzugen auf ihren Streifzügen ebene, glatte Flächen. Legt man ein sogenanntes Mardergitter unter die Vorderräder des Autos, kann man den kleinen Plagegeist gut fernhalten. Das Gitter sollte sich unter den Rädern etwas wölben, um einen noch besseren Effekt zu erzielen. Ein Mardergitter ist eine relativ preisgünstige und für das Tier völlig ungefährliche Variante. Reicht die Matte alleine nicht aus, gibt es auch die Möglichkeit, sie unter Strom zu setzen – ähnlich wie bei einem Weidezaun. Dies ist natürlich etwas aufwendiger und kostspieliger, führt jedoch zu sehr überzeugenden Ergebnissen.

Marderschreck

Ein Marderschreck-Gerät arbeitet mit Ultraschall. Es erzeugt Tonfrequenzen, welche für den Steinmarder extrem unangenehm sind. Damit sich das Tier nicht an diese Geräusche gewöhnt, wechselt die Frequenz ständig. Für Menschen und auch Hunde sind die Töne nicht wahrnehmbar. Die Wirkung des Marderschrecks kann auch noch verstärkt werden, indem grelles LED Licht zugeschaltet wird, sobald er sich nähert. Auf diese Weise wird der Störenfried sicher und langfristig vertrieben.

Lebendfalle

Etwas aufwendiger ist die Lebendfalle zur Bekämpfung des Steinmarders, hier ist vor allem Geduld das Zauberwort. Als Köder eignen sich Eier, Pansen oder Fleischreste – wobei der Geschmack von Marder zu Marder verschieden ist. Eine kleine Fährte zur Lebendfalle, wie Tropfen von Eigelb, hilft zu schnellerem Erfolg. Das Aufstellen einer Lebendfalle ist gesetzlich streng geregelt. So darf beispielsweise von März bis Oktober (Schonzeit) keine solche verwendet werden. Für manche Lebendfallen ist der Jagdschein Pflicht. Der Käfig muss mindestens zwei Mal täglich kontrolliert werden, da ein gefangenes Tier verständlicherweise in hohe Panik gerät. Es sollte sofort wieder ausgesetzt werden – und zwar in einer Entfernung von mindestens 60 km, damit es verlässlich ein neues Revier gründet.


Hausmittel zum Marder vertreiben

Manchmal sind jedoch gar keine High-Tech-Geräte nötig, um einen Marder abzuschrecken. Auch einfache Hausmittel können zum Erfolg führen – dies ist aber von Fall zu Fall sehr unterschiedlich.

Hundehaare

Einige Hundehaare in einer Socke oder einem Nylonstrumpf – der Geruch kann den Marder fernhalten.

Pfefferspray

Die Laufwege und möglichen Unterschlupforte mit Pfefferspray zu präparieren, soll auch schon zu sehr guten Ergebnissen geführt haben.

Lärm

Manche schwören auf die Dachbodendisco zur Marderabwehr. Das Radio muss dazu sogar nur leise laufen.


Wie man sieht, gibt es sehr viele Möglichkeiten, um einen Marder abzuwehren. Vergleichen und ausprobieren ist die Devise.



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